Vergangenen Freitag schloss das Impfzentrum WEST in Laufen seine Türen. Zeitgleich feierte der medizinische Leiter, Martin Tschan, seinen 75. Geburtstag. Er blickt auf fünf Monate zurück, in denen das ganze Team einen enormen Einsatz für Gesundheit und Gesellschaft geleistet hat.
Am vergangenen Freitag, 3. September, schloss das Impfzentrum WEST in Laufen nach fast fünf Monaten reger Betriebsamkeit seine Türen. Insgesamt über 48’000 Personen aus der ganzen Nordwestschweiz erhielten hier ihre erste, respektive zweite Covid-Impfung. Am 19. April wurde der Betrieb aufgenommen. Bald schon konnten bis zu 1’600 Impfungen pro Tag verabreicht werden. «Unzählige Rückmeldungen stellen allen Mitarbeitenden des Impfzentrums ein erstklassiges Zeugnis aus. Geschätzt wurde der unkomplizierte Ablauf des Impfprozesses sowie die Kompetenz und die Freundlichkeit aller Mitarbeitenden», sagt Martin Schindelholz. Der Leiter Administration des Impfzentrums WEST rühmt handkehrum die Zuverlässigkeit der Impfwilligen. Nur ganz wenige Termine seien verpasst worden.
Tolle Teamleistung
Die medizinische Leitung in Laufen hatte Martin Tschan inne. Eigentlich seit fünf Jahren im Ruhestand, kehrte er aus Überzeugung über die Wichtigkeit einer hohen Impfquote wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Über 30 Jahre lang hatte Tschan zuvor seine Praxis in Laufen geführt und ist dementsprechend eine Identifikationsfigur in der Region. «Das Team harmonierte optimal. Trotz der Hektik waren der Zusammenhalt und die Stimmung hervorragend, was wiederum der erstklassigen Organisation zu verdanken ist», so Tschan.
Unter den über 300 temporären Mitarbeitenden sowohl im medizinischen wie auch im nichtmedizinischen, administrativen Bereich befanden sich weit über die Hälfte arbeitslose oder ausgesteuerte Personen. «Das Impfzentrum hat als Arbeitgeberin eine wichtige soziale Funktion übernommen. Den Stellensuchenden – viele davon über 55 Jahre alt – wurde eine Perspektive geboten. Sie erhielten einen angemessenen Lohn sowie ein Arbeitszeugnis, das hoffentlich den einen oder die andere weiterbringt», sagt Tschan.
Herzensangelegenheit
Auch nach dem intensiven «Ruhestand»-Einsatz bereut Martin Tschan, dass das Impfzentrum nun seine Türen schliesst. Zuletzt seien fast drei Viertel der Impfwilligen «Walk in»-Kunden gewesen, also Leute, die sich spontan für eine Impfung entschieden haben. «Dranbleiben, heisst nun die Devise!», so Tschan. Wie es der Zufall will, durfte der Mediziner just am letzten Öffnungstag des Impfzentrums, am 3. September, seinen 75. Geburtstag feiern.
Das ganze Team des Impfzentrum WEST gratuliert Martin Tschan ganz herzlich nachträglich zum Wiegenfest und bedankt sich für seine umsichtige medizinische Führung. Seine humorvolle und empathische Art hat das Klima im Impfzentrum massgeblich geprägt und beeinflusst. Dass ihm der Einsatz gegen die Pandemie eine Herzensangelegenheit ist, konnte man jeden Tag von Neuem spüren.