Die Promotion Laufental hat einen neuen Standortförderer und verstärkt den Austausch mit dem Forum Schwarzbubenland. Die beiden Vereine arbeiten strategisch noch enger zusammen, organisieren und entwickeln weiterhin gemeinsame Anlässe und Projekte, immer mit dem einen Ziel vor Augen: Miteinander die Region nach vorne bringen.
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Die Kräfte bündeln, wo es Sinn macht. Und voneinander profitieren, wo immer möglich. Das ist im Kern, worauf sich die Vorstände des Forum Schwarzbubenland und der Promotion Laufental über Neujahr geeinigt haben. Und genau darauf freut sich Regina Weibel, Präsidentin der Promotion Laufental: «Ich freue mich, auf der strategischen Ebene näher mit dem Forum zusammenzuarbeiten. Wir können viel voneinander profitieren. Und bei Verkehrsprojekten wie dem Ausbau der N18 oder beim Doppelspurausbau Grellingen–Duggingen ist es wichtig, dass wir unsere gemeinsamen Interessen vertreten.» Sibylle Jeker, Präsidentin des Forum Schwarzbubenland ergänzt: «Mit den gemeinsamen Anlässen verknüpfen wir unsere Netzwerke.» Beispiele dafür sind die Gratulationsfeier für Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger oder das KMU-Podium. «Hier kommen Gewerbetreibende aus der ganzen Region zusammen und genau diesen Austausch möchten wir fördern.»
Die beiden Organisationen sind unterschiedlich organisiert und aufgrund der Kantonsgrenze auch verschiedenen Rahmenbedingungen unterworfen. Regina Weibel: «Dadurch werden unterschiedliche Projekte initialisiert. Davon profitieren wiederum beide.» «Auch die jeweils andere Voraussetzung auf Kantonsebene ist lehrreich», sagt Sibylle Jeker. Die beiden Präsidentinnen wissen, wovon sie sprechen, sitzen sie doch beide im Kantons- beziehungsweise Landrat.
Brücken bauen
Hintergrund des verstärkten Austausches der beiden Vereine ist die Neubesetzung der Standortförderung Laufental. Seit dem 1. Februar amtet in dieser Funktion Patrick Neuenschwander. Der Experte für neue Technologien wie Blockchain oder KI war zwölf Jahre lang in China tätig, bevor er sich mit Frau und Kindern in Blauen niederliess. Der Lebensmittelpunkt Laufental ist mit ein Grund, weshalb er sich für das Mandat beworben hat. «Wir fühlen uns alle wohl hier und haben ein natürliches Interesse an einem attraktiven Wirtschafts-, Freizeit- und Lebensstandort.» Eine seiner Herausforderungen sieht er darin, «die vielfältigen und berechtigten Ansprüche der Stakeholder, seien es Gemeinden, Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen, bei der Durchführung von Projekten und der Gestaltung von Richtlinien zu harmonisieren.» Seine Erfahrungen in China kommen ihm da entgegen. «Ich habe mich immer als Brückenbauer betätigt, zwischen Kulturen, zwischen Generationen oder zwischen Interessengruppen.»
Stärken beibehalten
Auch Karoline Sutter, die weiterhin als Standortförderin für das Forum Schwarzbubenland tätig ist, liegt die Region am Herzen: «Biographisch bin ich ein Kind der Region, habe immer in der Region gelebt und gearbeitet, in ganz verschiedenen Aufgaben. Der Region geht es wirtschaftlich gut, das ist erfreulich, soll aber auch so bleiben. Daran möchte ich mitarbeiten.» Karoline Sutter ist seit 2022 Standortförderin. Ihre bisherige Erfahrung: «Es besteht überall sehr viel Offenheit für die Zusammenarbeit.»
Worauf sie sich in diesem Jahr besonders freut: «Im Rahmen der Arbeitszonenbewirtschaftung haben wir alle Industrie- und Gewerbeparzellen im Schwarzbubenland analysiert und kategorisiert. Jetzt gehen wir in die Entwicklungsphase.» Und natürlich freut sie sich auf die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Kollegen aus dem Laufental. «Fakt ist, dass die Kantonsgrenze für die meisten Einwohnerinnen und Einwohner der Region nicht existiert», sind sich Patrick Neuenschwander und Karoline Sutter einig. «Sie wohnen hier und arbeiten dort, kaufen hier ein und verbringen dort die Freizeit. Genau das wollen wir auch in punkto Standortförderung miteinander leben.»
((Bildlegende: Mit vereinten Kräften in die Zukunft (v.l.): Regina Weibel, Präsidentin Promotion Laufental, Patrick Neuenschwander, Standortförderer Laufental, Karoline Sutter, Standortförderin Schwarzbubenland und Sibylle Jeker, Präsidentin Forum Schwarzbubenland. Foto: Mimmo Muscio))