Seit rund 100 Tagen ist Roland Schmutz als neuer Geschäftsführer des Forum Schwarzbubenland im Einsatz. Für das Ziel, das Schwarzbubenland und seine Vorzüge der Öffentlichkeit zu präsentieren, setzt er sowohl auf Kooperationen und persönliche Begegnungen wie auch auf digitale Kanäle.
Bericht Wochenblatt vom 17.10.2019
«Grundlegend ländlich geprägt, traditionsbewusst und sehr engagiert für seine Region». So versucht Roland Schmutz, den typischen Schwarzbuben zu beschreiben, worauf er aber gleich zu bedenken gibt, dass eine Pauschalisierung schwer fällt: «Zu unterschiedlich ist die Region mit den grösseren Zentren wie Dornach und Breitenbach und vielen kleinen Gemeinden wie etwa Zullwil oder Witterswil. Das Forum Schwarzbubenland bringt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche dieser vielfältigen Region unter einen Hut und trägt sie nach aussen», so Schmutz, der seit rund 100 Tagen die Geschäftsführung des Forum Schwarzbubenland innehat. Aufgrund seines Wohnsitzes in Aesch und jahrelangen geschäftlichen Beziehungen in der Region, war er hier schon vor Stellenantritt bestens vernetzt. In der genannten Vielfalt des Schwarzbubenlandes sieht er nicht nur eine Herausforderung, sondern viel mehr die grösste Motivation für den Job:
«Wir haben bei uns Wirtschaftszentren, malerische Dörfer, eine Skiregion, super Wanderrouten mit vielen kulinarischen Möglichkeiten am Wegesrand und und und.»
Reichweite erhöht
Bei seinen zahlreichen Begegnungen in der Agglomeration Basel stellt Roland Schmutz immer wieder fest, dass das Schwarzbubenland für viele eine Unbekannte ist gerade für die jüngere Generation. «Das müssen wir ändern und hierfür ist es unentbehrlich, auf digitale Kanäle zu setzen», sagt Schmutz. Dementsprechend wurde zügig die Website www.schwarzbubenland.info neugestaltet. Ausserdem werden Social-Media-Kanäle wie Facebook und YouTube eifrig bespielt.
«Wir konnten die Reichweite stark erhöhen. So wurde bis heute der Film über die grosse Eröffnungsfeier der Skihütte an der Hohen Winde auf Facebook von über 6000 Usern wahrgenommen», freut sich Schmutz. Die Sanierung der Skihütte steht für ihn sinnbildlich für das grosse Engagement in der Region. Zahlreiche Sponsoren und viele freiwillige Helferinnen und Helfer aller Generationen haben diese ermöglicht.
Nachholbedarf
«Enorm viele Leute engagieren sich hier bei uns still und leise für die Region, das wird noch zu wenig registriert», sagt Roland Schmutz. In der Startphase hat er die umfassenden Akten von seinen Vorgängerinnen und Vorgängern übernommen und diese ausführlich studiert. Nach dem Ende der Sommerferien häuften sich die Termine. «Momentan reiht sich ein Meeting mit Gemeinden und Partnern an das nächste. Sie sind hochspannend und wichtig, denn wir sind stark auf Medienpräsenz und Sponsoren angewiesen», sagt Schmutz. Ausserdem hat er mit dem Vorstand eine Auslegeordnung erstellt und festgelegt, in welchen Dossiers der dringlichste Handlungsbedarf besteht.
Ein Highlight seiner noch kurzen Amtszeit war der Auftritt des Forums Schwarzbubenland am Allschwiler Markt – just in jenem Ort, in dem Roland Schmutz aufgewachsen ist: «Unsere Präsenz ist gut angekommen und es wurde offensichtlich, wie gross der Nachholbedarf für den Bekanntheitsgrad des Schwarzbubenlandes in der Region ist», blickt er zurück.
Das alles klingt nach sehr viel Arbeit und nicht nach einem 20%-Pensum. Ob er es denn bereue, dieses Amt übernommen zu haben? Erst herrscht eine ungläubige Stille auf diese Frage und dann folgt die Antwort: «Auf keinen Fall! Die Region liegt mir am Herzen, hier fühle ich mich zu Hause.» Und doppelt nach: «Der Job ist eine tolle Herausforderung!»